Der Blick auf das Wasser aus einer ungewohnten Perspektive - die bergbauliche Wasserhaltung
Frau Christine von Kleinsorgen, Leiterin des Bereichs Grubenwasserkonzepte, schilderte am 24.01.2022 in einem sehr spannenden Beitrag, welche Aufgaben in den Regionen Rhein-Ruhr, Ibbenbüren und Saarland für die bergbauliche Wasserhaltung durch die zuständige RAG Aktiengesellschaft zu bewältigen sind.
Der Umgang mit dem Medium Wasser hat dabei einen Wandel erfahren, da zunächst der Schutz der Bergleute während des aktiven Bergbaus Vorrang hatte. Heute, nachdem alle Bergwerke stillgesetzt sind, beginnt die Nachbergbauphase und der Schutz von Grund- und Trinkwasser ist nun das oberste Schutzziel. Stollen und Schächte in einer Tiefe von bis zu -1.100 m NN werden geplant mit Wasser gefüllt, da das Grubenwasser nicht mehr abgepumpt wird. Das Wasser soll langfristig bis zu einer Teufe (bergmännisch "Tiefe") von ca. -600 m NN ansteigen. Ein Sicherheitsabstand von rund 180 m zu den darüber liegenden grundwasserführenden Schichten und den Trinkwasservorkommen ist damit gewährleistet und alle Arbeiten werden durch ein umfassendes Messnetz sowie eine Simulationsrechnung begleitet.
Die Themen Energieverbrauch und Wasserqualität stehen bei der RAG Aktiengesellschaft ebenfalls im Fokus und sind Bestandteil einer Nachhaltigkeitsstrategie der RAG Aktiengesellschaft.
Unterlagen
Die [ Präsentation ] der RAG Aktiengesellschaft steht den VNU-Mitgliedern zum Download bereit.
Nächster Termin
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmten während des Treffens den nächsten Termin für Dienstag, den 10. Mai 2022 (14:00 - 16:00 Uhr) ab.
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